Wer die Täter sind

Es ist der nette Nachbar, der dich jeden Morgen so freundlich grüßt.
Der Handwerker, der dir letzte Woche etwas repariert hat.
Die Mutter die mit dir ihre Tochter in den Kindergarten bringt.
Die Kollegin oder der Kollege, mit dem du immer so viel Spaß hast.
Der Freund/die Freundin mit der du über alles reden kannst, weil er/sie dich so gut versteht.
Der katholische oder evangelische Familienvater, der fleißig in der Gemeinde hilft. Wie Sekte – der ist doch schon katholisch!? Ja, für dich. Dass du beruhigt bist und nichts von seinen Machenschaften ahnst.
Der Lehrer deines Sohnes.
Der Trainer oder die Trainerin im Sportverein.
Der Pfarrer in der Kirche.
Die Geschäftsleitung einer angesehenen Firma.
Ein Mitglied aus dem Stadtrat.
Der engagierte Polizist.
Der einfache stille Mann, der am Ende der Straße wohnt.
Die Supermarktkassiererin.
Die Therapeutin, die dir gerade dabei Hilft dein Leben zu regeln.
Der Arzt dem du dich anvertraust.
Der Untermieter, der gerade eingezogen ist und dich auf Kaffee und Kuchen einlädt.
Und so viele mehr…

Organisierte und rituelle Gewalt ist nicht weit weg.
Sie wohnt nebenan und sie braucht dein Bewusstsein, um erkannt zu werden. Du bist mittendrin, ohne es zu wissen.
Sei mutig, schau hin!

Die angegebenen Personengruppen sind lediglich Beispiele, die nur die Nähe der Thematik von ritueller und organisierter Gewalt in der Gesellschaft verdeutlichen sollen und nicht für die Kriminalität von Berufs- oder Personengruppen stehen. Männer und Frauen können gleichermaßen als TäterInnen beteiligt sein