Sommerschwüle Erinnerungen

In der Sommerschwüle werden Erinnerungen wach. Der Prasselregen des Gewitters ist bereits vorbei. Tränen laufen über die Wangen. Ich kann mich nicht spüren.
Wer bin ich und wenn ja wie viele?
Morgen ruft die neue Arbeit wieder. Sie langweilt mich. Trotzdem bin ich überfordert.
Paradox.
Am Nachmittag hat mich eine Situation, bzw. die dazugehörigen Geräusche, getriggert. Wie sehr, das wird erst jetzt in der Ruhe wirklich klar. In meinem Kopf tanzen die Bilder. Doch sie bleiben nicht dort. Bald nehmen sie den Körper ein und machen das Geschehene aktuell spürbar. Bald gaukeln sie mir vor tatsächlich berührt zu werden…
Einen Sommernachtstraum habe ich mir anders vorgestellt!
Manchmal wünsche ich mir Nähe. Dann stelle ich fest, dass der Wunsch gewaltbesetzte Bilder aus der Vergangenheit nach oben bringt.
Wenn ich die Nähe schon träumen könnte, dann würde ich so gerne in den starken Armen eines Partners liegen und einfach sicher sein.