Die Katze ist gerade dabei es sich auf unseren Oberschenkeln gemütlich zu machen. Wir sind müde und doch wach. Es ist mitten in der Nacht. Im Kopf bewegen sich Gedanken. Sie suchen einen Schlafplatz.
Eigentlich ist Sommer. Diese Sommernacht ist kalt. Wir ziehen uns die Decke bis zum Kopf. Zu warm. Füße wieder raus. Unser traumageschädigter Darm macht einen Gluckser – wohl eher nicht vor Freude. Eine zweite Fellnase schaut uns auf einmal tief in die Augen. So tief, dass die Schnurrhaare unsere Wangen kitzeln. Schnurren, Treteln und ein lautloses: „Du liegst falsch. Könntest du bitte endlich die Seite wechseln und mich streicheln!?“ Wir kommen der Bitte nach. Die andere Seite war eigentlich bequemer. Mit der Hand im weich-warmen Katzenfell kommen die Kinder zur Ruhe. Ein Lächeln huscht über die traurigen Lippen. Bald wollen die Augen schlafen. Mit beiden Katzen im Arm schlummern wir ins Land der Träume.
Danke, kleine Katzentherapeuten!