Übergangszeiten

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Das Gras ist noch nass vom Tau.
Der Hauseingang liegt früh am Morgen noch im Schatten.
Aus der Magnolie glitzern die Anemonen.
Auf der Wäschespinne der Nachbarin hängt bereits ein Betttuch. Der Duft der frischen Wäsche benetzt zart die Nasenschleimhaut. Ich nehme einen tiefen Atemzug der Sommerendherbstanfangsluft zum Start in den Tag.
So wie der Tag neu beginnt, so werden auch wir in ein paar Tagen in einer neuen Stadt starten. Weit weg von unserem Ursprungszuhause. Wie das sein wird, können wir uns noch gar nicht vorstellen. Ebenso wenig was es eventuell auslöst. Einerseits freuen wir uns auf den Raum der entsteht. Morgens aufzustehen und nichts wiederzuerkennen. Beim Einkaufen sicher keine unangenehmen Erinnerungen zu treffen. Andererseits gibt es auch die Angst, dass uns Dinge überfluten, die bis dahin gut weggepackt waren. Es ist schön, wenn Innenleute zurück kommen können, weil uns das ganzer macht. Wir hoffen dennoch, dass wir vor Ort dann auch Unterstützung haben.
Heute Abend werden die Schlüssel der alten Wohnung zurück an den Vermieter übergeben. Eine Tür geht zu. Eine andere geht auf.
Möge die Zukunft in der Sonne glitzern.