Frühere Schwangerschaft nachweisen

Wir haben uns heute dazu entschlossen zu diesem schwierigen Thema einen Beitrag zu schreiben. Über längere Zeit haben wir uns intensiv damit beschäftigt, ob sich eine Schwangerschaft im Jugendalter als erwachsene Frau noch nachweisen lässt. Unsere Ergebnisse wollen wir hier mit euch teilen, auch weil wir bei der Recherche festgestellt haben, dass Google dazu praktisch nichts an Informationen ausspuckt. Das hätte uns aber sehr geholfen und einiges erleichtert.

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Von der Gefühllosigkeit des Unfassbaren

Im Leben nach dem Ausstieg aus organisierter und ritualisierter Gewalt gibt es sicher viele Gründe weshalb trotz verheerender Erinnerungen nach außen nur eine rationale Fassade tritt. Ganz vorne bei den Erklärungsansätzen sind beispielsweise die Auswirkungen der dissoziativen Spaltung. Heute wollen wir euch von einer Situation in der Therapie erzählen, die diese Taubheit von einem anderen Blickwinkel betrachtet.

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Ich wollte nie

Ich wollt‘ mich nie entscheiden –
weder für euch noch für mich.
Wollte immer einfach nur da sein,
doch diesen Ort den gab es nicht.

Ich wollte nicht mehr oder weniger lieben
oder einen Elternteil besser finden,
denn in mir wäre eigentlich Platz gewesen
um mich an mehrere Menschen gleichzeitig zu binden.

Ich wollte nie Papas Frau sein
oder Mutters Mutter ersetzen,
denn am Ende bleiben davon im Herzen
nur bittere Erinnerungsfetzen.

Ich wollte nie mit all den Männern schlafen,
und dabei mich selbst vergessen um zu überleben.
Doch in all den schrecklichen Jahren
konnte niemand einfach bedingungslos geben.

Ich wollte niemals allein sein
und in der Ecke mein Dasein fristen,
doch allein sein war irgendwann besser,
als all die Männer und Folter und enge in Kisten.

Ich wollte nie euer Kind gebären
und all die menschliche Grausamkeit sehen,
aber ihr habt bestimmt mit eiskalter Hand –
vom Samen bis zu den Wehen.

Ich wollte nie euer Roboter sein
und dennoch habt ihr mich dazu gemacht,
denn wenn andere vor Schmerzen schreien,
ist es das, worüber ihr lacht.

Ich wollte nie gebrochen sein
und in tausende Teile zersprungen,
aber alleine hätte ich sicher die Qualen
niemals bis heute bezwungen.

Ich wollte immer nur ich sein
und gut und geliebt genau wie ich bin
und mein Herz, es wäre erfüllt gewesen,
denn nur so macht das Leben auch Sinn.

© Copyright by „Sofies viele Welten“

Schneeglöckchen und Momentaufnahmen

Mucksmäuschenstill ist es hier in den letzten Wochen geworden. So still, dass ich davon selbst irritiert und alles andere als begeistert war. Unser inneres Sehnen in Worten auszudrücken was war, ging im Alltagstrubel unter. Wie gerne hätte ich in manchen Momenten einige Zeilen getippt und war letztlich doch zu müde dafür. Als ich heute Morgen auf meinem Weg aus dem Haus an diesen kleinen Schneeglöckchen vorbeikam, weckten sie mit ihrem leisen Klingeln meine Schreiblust. Wahrscheinlich liegt das daran, dass wir im Kontakt mit der Natur am besten denken und vor allem fühlen können. Ein Bild von den blühenden Frühlingsgrüßen haben wir uns und euch mitgebracht.

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