Schockgedanken

Bist du da draußen oder bin ich hier drin? Was ist schon die Welt und was der Kosmos, wenn nichts mit einem zu tun zu haben scheint? Da sind Dinge um mich herum und Leben. Doch ich gehöre nicht dazu und stehe mit nichts in Beziehung. Ich fühle mich, als würde mich die Welt nur träumen oder träume ich die Welt und was davon ist real? Eine dicke große Blase schirmt mich ab von allem. Vor allem aber vor dem Schmerz in mir. Ihre Wände sind dick. Ohnmacht hat sie zementiert. Ein Rettungsschirm. Nichts hat noch Bedeutung seit dieser Situation im Mai. Ich habe mich erschrocken, gar nicht wirklich verstanden was geschehen ist und danach irgendwie funktioniert, organisiert und getan, was eben getan werden musste. Nebenbei gelacht mit Kollegen, weil man mich eben so kennt. In der drückenden Hitze des ersten Augustes halte ich inne und verstehe zum ersten Mal, dass der Schock über das Ereignis noch da ist. Hinter den Mauern. Tief in mir.

5 Kommentare zu “Schockgedanken

  1. Ihr lieben Schmetterlinge,

    nochmal und immer wieder gelesen. (Dieses Mal von jmd. Anderem?!)

    Es erinnert uns an die „Matrix“. So empfinden wir die Welt auch sehr oft. Fast sind wir bisweilen in Versuchung, die Unechtheit der Welt belegen zu wollen. Wer weiß schon, in welcher Blase wir schwimmen? Wer weiß schon, welche „DVD“ namens Welt oder Leben und jmd. in den inneren Projektor geschmissen hat?
    Auf jeden Fall könnte die zuständige Filmcrew mal ein paar mehr „Ponyhofvideos“ kreieren: Weniger Not, Elend, Schmerzen, Hunger… mehr Natur und Heile-Welt, bitte!

    ¿¿¿Habt ihr euch schon dabei erwischt, wie ihr versucht habt am Lack der Filmkulissen zu kratzen??? …wir schon…

    Grüße aus der Himbeersplitterei

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