Das geliebte Kind und der Heilungsweg

Als Menschen haben wir einen natürlichen Drang geliebt und anerkannt zu werden. Also finden wir Kompromisse für unsere eigenen Ideale und Werte, um nicht abgelehnt zu werden. Das sichert als Kind unser Überleben!

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Täterloyal!?

Hör auf sie täterloyal zu nennen! Denn das waren sie nie! Loyal waren sie immer nur dir und deinem Leben gegenüber, was auch immer es gekostet hat. Sich den Täterbegriff ins Innen zu holen vergrößert nur die Hürde miteinander ins Gespräch zu kommen. Er macht unnötig Angst vor sich selbst. Denn dann gibt es auch im Innen die „Guten“ und die „Bösen“. Und das „Böse“ muss man ausmerzen oder zumindest vom „Guten“ überzeugen, weil das die bessere Ansicht ist. So schließt man keine Freundschaft und beendet keine Kämpfe. Dein Körper und deine Seele haben kein einziges Verhalten einfach nur internalisiert, weil es die Täter so wollten! Sie haben es nur dann übernommen, wenn sie einen Sinn für sich darin sahen, um zu überleben. Nenn‘ sie z.B. Opferschutzanteile oder Täterwissenshüter. Das, was da in dir ist, so ähnlich es dem äußeren Terror auf den ersten Blick auch wirken mag, sind deine Schutzsysteme. Also achte sie, ehre sie und fang an sie zu verstehen! Kein Grund zur Panik!

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Ausstieg aus organisierter und ritueller Gewalt und aufbrechende Traumata

Wir sitzen auf dem Balkon. Das Wetter ist grau und frisch. Von Zeit zu Zeit trifft ein einzelner Regentropfen unsere Haut. Ob es mehr werden wird oder einfach so vorrüberzieht? In Gedanken begleiten uns viele Themen. Unter anderem denken wir zurück an unseren „Ausstieg“ und was er von der Vergangenheit bis heute für uns bedeutet. Die gute Nachricht ist: „Es lohnt sich!“ Der Preis ist hoch und jedes bisschen Freiheit hart erkämpft. Die Auseinandersetzung mit Verfolgung und Bedrohung im Außen ist die eine Sache. Oftmals viel entscheidender und nicht minder lebensgefährlich ist der Umgang mit der inneren Wirkung der aufbrechenden Traumata. Einen Ausschnitt dieser Aspekte wollen wir für die folgenden Zeilen in den Fokus rücken.

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Opferfeindliche Berichterstattungen – Y-Kollektiv und die Reportage zu Scheinerinnerungen: Ein Beitrag für die Opfer Ritueller Gewalt

Als ich auf die Reportage von Y-Kollektiv mit dem Titel „Rituelle Gewalt und Scheinerinnerungen“ aufmerksam gemacht wurde, wollte ich zunächst nicht darüber schreiben. „Nicht schon wieder“, habe ich gedacht. Erst vor kurzem habe ich mich in einem langen Post zu den diffamierenden Beiträgen in der schweizer Presse geäußert und vieles gesagt, was ich auch jetzt zu sagen hätte und nur wiederholen könnte. Aufgrund der Reportage von Y-Kollektiv sah ich dann allerdings wie unzählige Betroffene böse in die Knie gingen und deutlich mitgenommen sind. Einige überlegten damit aufzuhören weiter öffentlich zu dem Thema zu schreiben. Zu groß erschien wohl die Täterlobby und der vermeintliche Kampf gegen Windmühlen. Andere stürzten in tiefe persönliche Krisen, Selbstzweifel und Ängste aufgrund der ohnehin schon miserablen Versorgungslage. Mich erreichten sehr persönliche und berührende Reaktionen gespickt mit schwerer Niedergeschlagenheit und Resignation. Persönlich finde ich es schlimm mit anzusehen, was der Beitrag aktuell mit Betroffenen macht. Deshalb schreibe ich nun an dieser Stelle dennoch. Nicht gegen die Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Online-Kanals. Wer saubere und weniger einseitige Informationen und Studien zu dem Thema möchte, kann sie leicht recherchieren. Wer nicht, hat meine Zeit und meine Energie ohnehin nicht verdient.

Das ist ein Beitrag für die Opfer und ihre Glaubwürdigkeit. Wenn dich die Reportage von den Füßen geholt hat, setz‘ dich einen Moment hin und atme. Du bist nicht allein!

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Was Traumaverarbeitung und wiederkäuende Kühe gemeinsam haben

Manchmal tauchen nach einiger Zeit wieder Themen auf, von denen man dachte, dass man sie schon durchhätte. Vielleicht hat man sogar in der Therapie einige Stunden ganz schön daran geknabbert und viel Energie investiert, um davon zu heilen. Irgendwann ist es dann abgeflacht und man dachte es wäre geschafft. Man hat ein Ereignis überwunden.

Umso erschrockener ist man dann, wenn es plötzlich und unerwartet wieder vor der Tür steht und mit seinem Schmerz anklopft. Hab ich versagt? Versagt die Therapie? Wird es nie gut sein? Wieso um alles in der Welt kommt das einfach immer wieder!? Kann es nicht endlich ruhen!?

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