Sexuellen Missbrauch erkennen

Menschen sprechen immer wieder von Anzeichen auf sexuellen Missbrauch und erwarten Listen, die eine Einordnung ihrer Wahrnehmung eindeutig möglich machen. Wenn das Kind die Faktoren X, Y und Z aufweist, dann muss ich in diese Richtung denken. Die Wahrheit für mich ist eine andere: Egal wie lange diese Listen mit Symptomen sind, sie nutzen alle nichts, wenn das Gegenüber nicht bereit ist entsprechend aufmerksam zu sein und den Dialog sucht. Man könnte die Aufzählungen ganz schlicht abkürzen. Mit Missbrauch muss man immer rechnen! Das gilt auch für das unauffälligste Kind!

Weiterlesen

Petition gegen die Entschärfung des Strafrechts von Kinderpornografie

Liebe Community, wir brauchen eure Unterstützung!

Weiterlesen

Chirurgen kollektiv entlassen!

Wie der „Spiegel“ in seinen Artikeln berichtete, kam es in der Vergangenheit wiederholt zu Kunstfehlern durch Chirurgen mit schwerwiegenden Folgen für die Patienten. Gefordert wird deshalb nun ein allegemeines Behandlungsverbot für Menschen mit chirurgiepflichtigen Erkrankungen. „Das Gefährdungspotential sei zu groß als dass man zukünftig das Risiko für die Bevölkerung noch tollerieren könne.“ Man habe sich deshalb entschlossen nach den bewegenden Enthüllungsgeschichten des Qualitätsjournalismus sämtliche Chirurgien des Landes umgehend zu schließen, so der Vorsitzende der Ärztekammer. Polytraumatisierten Menschen und schwerverletzten wolle man aus Vorsicht künftig kein Gehör mehr schenken. Behandlungen dürften nicht auf Basis von Verschwörungstheorien basieren. Das könne man nur vermeiden, wenn alle Ansätze den Patienten mit ihren Behauptungen, dass etwas aufgrund äußerer Ereignisse schmerzen macht, überhaupt zu glauben und zuzuhören radikal unterbunden werden. Bewiesen werden könne das nämlich nicht. Es handle sich um rein subjektive Wahrnehmungen. Erfahrungswissen sei hier nicht evidenzbasiert genug, um einen Behandlungsbedarf daraus ableiten zu dürfen.

Von Einwänden, dass schwer erkrankte Menschen aufgrund dieser Maßnahmen keine Hilfe mehr finden und ggf. mit ihren real erlittenen Erfahrungen im Stich gelassen werden, dürfe man sich nicht irritieren lassen. Eventuell hat die Chirurgie in den letzten Jahren durch zitierte Forschungen ganz gezielt den Eindruck erweckt Leben auch retten zu können und den angsterfüllten Patienten eine Chance geboten. Dies jedoch erkennen wir nun kollektiv als falsche Maßnahme an. Man dürfe die einzelnen Kollegen, die Kunstfehler begangen haben, nicht getrennt von ethisch und technisch einwandfrei verlaufenen Eingriffen durch Ärzte sehen, die die Lebensqualität der Patienten in überwiegenden Maß deutlich verbesserten. Es sei besser alle untergehen zu lassen, als sich über gezielte Maßnahmen Gedanken machen zu müssen, den Schrecken der Verletzten weiter in den Notaufnahmen zu sehen und an die verschwörerische Existenz von Eigenverantwortung der Patienten zu glauben. Aufklärungsbögen sind ihrem geistigen Horizont nicht zuzumuten.

Wieso darf man das so mit den Opfern extremer Gewalt und ihren Behandler_innen machen!? Was gäbe es wohl für einen Aufschrei, wenn diese Journalisten in anderen Fachbereichen der Medizin so agieren würden wir aktuell in der Berichterstattung zu ritualisierter Gewalt!? Behandlungsfehler und die Folgen sind schrecklich für die Betroffenen. Dennoch gibt es nicht das Recht alle Patient_innen und Psychotherapeut_innen über einen Kamm zu schären und damit sämtlichen Betroffenen wirkungsvolle Behandlung bei Fachleuten zu versagen, die zu dieser Thematik arbeiten!

„Spiegel“, „Spiegel“ an der Wand – wer kennt die Wahrheit für’s ganze Land?

Der Spiegel veröffentlichte in der Printausgabe Nr. 11 vom 11.03.2023 den Artikel „Im Teufelskreis“. Die Autoren bezichtigen darin Therapeuten, Kliniken und Beratungseinrichtungen in Deutschland zum Thema rituelle Gewalt der „Verschwörung“. Quintessenz: „Beweise fehlen. Der angebliche Missbrauch wird Patienten eingeredet.“ Wie so oft ist der Aufhänger wieder ein Einzelfall, bei dem  eine junge Frau aus Deutschland schildert in der Therapie Erinnerungen an eine satanistische Tätergruppe von der Therapeutin eingeredet bekommen zu haben. Einschneidende Folgen des Artikels: Das Bistum Münster schließt seine Beratungsstelle für Betroffene organisierter und ritualisierter Gewalt. Die Wortwahl beim Bundesministerium wird verändert. Der „Spiegel“ feiert sich in einem Folgebeitrag.

Weiterlesen