Traumaverarbeitung – Was habe ich wirklich begriffen?

Samstag. Endlich Wochenende. Die frühlingshafte Wintersonne blendet zum Fenster herein. In ihrem Schein wärmen sich meine Zehenspitzen. Den gesamten Januar habe ich irgendwo zwischen Krankenhäusern, Spezialstationen und Facharztpraxen verbracht. Frust macht sich breit, wenn ich daran denke. Mein Leben verlangt nach Behandlungsoptionen. Die Ärzte lassen mit ihren Ergebnissen auf sich warten. Derweil wütet in meinem Körper die autoimmune Zerstörung. Ehe es am Montag zum nächsten Mediziner geht, der meinen Zustand unter die Lupe nimmt, brauch ich vor allem eins: Pause. Während ich es mir gemütlich im Bett und auf dem Sofa einrichte, beginnt auch der Kopf die Zeit zu nutzen und das dauergetriggerte Erinnerungspuzzelwirrwar zu sortieren. Die Sonne eröffnet auf meinem Rücken eine Krafttankstelle. Ich frage mich: „Was habe ich in all der Zeit von den vergangenen Schrecken eigentlich wirklich begriffen?“ Weiterlesen

Frühlingssonnensonnenschein

hasel-fruehlingWir sitzen an unserem PC im zartkühlen Luftzug, der vom Fenster herein weht.
Die Frühlingssonne scheint zurückhaltend warm auf unsere rechte Schulter.
Frau Katze streckt ihr kleines Näschen in den Wind, um die Welt mit ihren Geruchsaugen zu sehen.
Sie riecht das Frühjahr und hört die hellpiepsenden Vogelstimmen zwitschern.
Ihre Gedanken reisen und erkunden die Welt in derart bunten Tönen, wie sie der Wahrnehmung gewöhnlicher Menschen verborgen bleiben.

Ich spüre der Jahreszeit nach, in der wir uns befinden und lausche meinem Innen, dass so viel zu erzählen hat.
Nebliges Bunt.
Mir fallen Narzissen ein und Krokusse und wollig weiche Schafe.
Mein Herz beginnt zu träumen.
Liebevolles Schnurren begleitet die Reise in innere Welten.
Die Suche nach dem was war und dem was ist setzt sich fort. Sie wird zum Finden.
Im Gedanken fliegt eine Amsel über das Dach.
Der Wind bringt das neue Leben und die Sonne.

Neustart.
Mit neuer Energie.
Das Leben von vorn beginnen.
Es im Ursprung begreifen.
Frühling.