Die Bärwurzbirnhonigkur nach Hildegard von Bingen

Nach einiger Recherche, was man so zur Engiftung tun kann, haben wir uns dazu entschlossen die Bärwurzbirnhonigkur einfach mal auszuprobieren, da sie als sanft und doch sehr wirkungsvoll beschrieben wird. Sanft ist uns besonders wichtig, da unser ohnehin sehr angegriffener Darm durch die Kur ja nicht noch mehr gereizt werden soll.
Die heilige Hildegard sagt dazu:
„Das ist das köstlichste Latwerge und wertvoller als Gold und nützlicher als das reinste Gold, weil es die Migräne vertreibt und die Dämpfigkeit mindert, welche rohe Birnen in der Brust des Menschen verursachen und alle schlechten Säfte im Menschen vertreibt und den Menschen so reinigt, wie man einen Topf von seinem Schimmel reinigt.“ („Hildegard“- Sonderheft Ernährungslehre) Neben der entgiftenden Wirkung und der Wirkung bei Migräne, soll Sie unter anderem auch bei Pilzerkrankungen, Asthma, Darm und Verdauungsproblemen, Gastritis, Roehmheld-Syndrom, Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, Entzündungen von Nasen-, Mund- und Rachenraum, chronischen Harnwegsinfektionen, Vaginalinfektionen und Hauterkrankungen heilsame Effekte zeigen.
Wir haben uns zunächst die Bärwurzgewürzmischung, bestehend aus Bärwurzpulver, Galgantwurzelpulver, Süßholzwurzelpulver und Pfefferkrautpulfer, fertig im Internet bestellt. 1,5 Kg Birnen werden zu Muß gekocht, anschließend wird 250g Honig und die Gewürzmischung untergerührt und noch heiß in saubere Gläser gefüllt. Fertig sieht die Mischung irgendwie aus wie eine sehr dicke Schlammpackung und riecht sehr würzig.
Von der Mischung nimmt man morgens einen Teelöffel vor dem Frühstück, mittags zwei Teelöffel nach dem Essen und abends drei Teelöffel vor dem Schlafengehen.

Wir führen die Kur vor allem, wegen folgenden Beschwerden durch und werden mal sehen, wie und ob sich in den nächsten Wochen etwas daran verändert:
– Darmentzündungen
– Durchfall
– Magenprobleme
– Wiederkehrende Probleme mit Candida albicans
– Kreislaufprobleme
– Muskel und Gelenkschmerzen
– Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten
– Autoimmunerkrankungen

Seit zwei Tagen nehmen wir die Kur jetzt wie beschrieben ein. Sie schmeckt nicht unbedingt gut, der süß-würzige Geschmack lässt sich aber ertragen. Wir hatten vor allem wegen der Schärfe anfangs Angst, dass sie für unseren Darm zu viele ist und die Durchfälle noch heftiger werden. Eine leichte Zunahme konnte ich zwar bemerken, richtig schlimme Reaktionen blieben bis jetzt aber aus. Wir vernehmen öfter ein deutliches Grummeln aus der Bauchgegend, aber es ist erträglich. Unserem Kreislauf geht es direkt nach der Einnahme oft etwas besser und mir ist nicht mehr ganz so schwindelig. Gestern Abend haben sich dann vermehrt Muskel- und Gelenkschmerzen eingestellt. Ich werte die Symptome einfach mal als erste Entgiftungsreaktionen.
Mal sehen, wie es so weiter geht… Wir werden berichten, wie es läuft. 🙂

Brotbacken nach Hildegard von Bingen

Heute Morgen direkt nach dem Aufstehen haben wir damit begonnen Brot zu backen.
Da wir seit längerem Probleme mit einer Darmentzündung und anderen Autoimmunerkrankungen haben, ist essen oft kaum möglich. Vor allem Brot und Semmeln vermissen wir v.a. als einfache Möglichkeit sich etwas für unterwegs einzupacken doch recht stark, seit wir sie nicht mehr vertragen. Nun haben wir ein bisschen rumgelesen, was die Hildegard da so vorschlägt und sind vor allem auch auf den Ernährungsbaustein „Dinkel“ gestoßen.
Folgendes Brotback-Grundretzept auf der Grundlage der Lehren der Hl. Hildegard von Bingen nach Dr. med. G. Hertzka steht nun auf unserem Verträglichkeits-Geschmack-Prüfstand: 🙂

Dinkelbrot (Grundrezept):
1500g Dinkelmehl
2 Päckchen Hefe
1 Tasse Buttermilch
850ml Wasser
20mg Salz (etwa ein gehäufter Esslöffel)

Wir haben nur jeweils die Hälfte der angegebenen Mengen genommen, weil das für uns ausreicht.
Zuerst die Hefe mit etwas Wasser in einer kleinen Schüssel ca. 15 Minuten vorgehen lassen. Dann zusammen mit den restlichen Zutaten in einer großen Schüssel vermengen. So sieht es dann aus:

Copyright by "Sofies viele Welten"

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Den Teig gehen lassen, bis er mindestens die doppelte Größe erreicht hat. Bei uns hat das an einem warmen Ort ca. 1 Stunde gedauert.

Copyrigth by "Sofies viele Welten"

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Danach den Teig nochmals durchkneten, auf ein Blech mit etwas bemehltem Backpapier legen und nochmal 15 Minuten gehen lassen.

Vorher:

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Nachher:

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Das Brot im vorgeheizten Backofen auf der zweituntersten Schiebeleiste 15 Minuten bei 250 Grad, dann 45 Minuten bei 220 Grad fertig backen.
Eine flache mit Wasser gefüllte Schale mit in den Backofen stellen.

Wir haben das Brot vor dem Backen noch mit etwas Buttermilch bestrichen,um eine schöne Kruste zu bekommen. Zudem sind wir mit der Einstiegstemperatur nicht so hoch gegangen. Wir haben das Brot eine viertel Stunde bei nur 220 Grad und anschließend bei 180 Grad fertig gebacken, weil unser Backofen doch recht stark bäckt. Für unser Brot haben wir die mittlere Schiebeleiste gewählt, weil in unserem Ofen sonst Backwerke gerne mal unten schwarz und oben noch nicht durch sind.

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Unser Fazit: Der Aufwand hält sich in Grenzen, geht verhältnismäßig schnell, sieht richtig toll aus, wird schön fluffig, schmeckt super und das Beste:
Es duftet in der ganzen Wohnung wunderbar nach frischem Brot. 🙂

Die Ergebnisse zur Verträglichkeit fügen wir hier noch hinzu, sobald sie vorliegen. 😉