Die Welt dreht sich

Ich höre die letzten Worte wie im Nebelschleier. Das Essen, das ich gerade noch kauen wollte, mag meine Kehle nicht mehr hinunter gleiten. Mit Tränen versuche ich den Kauvorgang abzuschließen. Ich stehe auf und trage meinen Teller zur Spüle. Fast blind wasche ich den Löffel und das Geschirr, ehe der Trauerschwall über meine Wangen fließt. Von einem zum anderen Moment ist mir schwindlig. Die Welt dreht sich. Die Worte hallen im Kopf  und werden von einem stummen „Wieso?“ beantwortet. Schwanken und taumeln. Wir haben den Boden verloren. Zu viel für unsere Nerven.
Wo ist der Platz, an dem wir einfach mal Ruhe haben!?