Löwenmulti

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Ein bisschen stelle ich mir Heilung genau so vor wie auf dem Bild. Die Innenkinder und verletzten Anteile haben innen ihren sicheren Raum, während die größeren und erwachsenen Alltagspersonen dafür sorgen, dass sie in Ruhe Kind sein und heilen können. Löwenmutter für sich selbst! ❤️

Ein Karton für die Kinder

Umzugskarton
Sachen packen.
Umzugskartons fertig stellen.
Schränke ausräumen.
So sahen unsere letzten Tage und Wochen überwiegend aus.
Heute vielen uns dabei ein paar ganz besondere Sachen in die Hände.
Bücher für die Kinder, Karten von lieben Menschen, Buntstifte und nette Erinnerungen. Im Kopf wurde es laut beim Anblick der Schätze.
Mit in den Karton zu den anderen Sachen?
Niemals!
Eine extra Schachtel musste her.
Ein Karton für die Kinder.
Im Felix-Geschenkkarton finden sich nun die Lieblingsstücke der Kleinen.
Muscheln, Stifte, Grußkarten, Kinderbücher, Kuscheltiere, Fund- und Sammelstücke und kleine Erinnerungen an die Therapie.
Und irgendwie finden auch wir Großen das gar nicht so schlecht.
Alles was unser Kinderherz oft braucht ist an einer Stelle griffbereit. Egal ob zum Trösten oder einfach nur zum Spaß. Was aus Zufall entstand, werden wir nun wahrscheinlich auch in der neuen Wohnung beibehalten.
Vielleicht kommen im Laufe der Zeit auch neue Stücke dazu und andere werden ausgetauscht.
Schön und praktisch zugleich.

Neues vom Monsterchen – Sommergrüße

Copyright by "Sofies viele Welten"

Copyright by „Sofies viele Welten“

Hallo, 🙂
hier bin ich mal wieder, euer Monsterchen.
Lange war nun nichts mehr von mir und meinen kleinen Schützlingen zu lesen.
Mit den kleinen Innens zusammen erlebe ich gerade eine Menge Sommerspaß. Allerdings war es die letzten Tage so heiß, dass selbst mir der Monsterschweiß auf der Stirn stand. Zudem musste ich ganz schön auf den Kreislauf von meiner Familie aufpassen. Da half nur ruhig verhalten, ab und zu mal plantschen und kühle Plätzchen suchen. Alle Versuche eine Klimaanlage zu imaginieren scheiterten. Die Abendstunden genossen wir im kühlen Graß mit etwas kühlendem Monsterwassertrunk. Unbekannte Flugobjekte mit langem Saugrüssel gingen uns dabei mit der Zeit leicht auf die Nerven, aber das ließ sich hinkriegen.
Ansonsten sind die kleinen außerhalb der Therapiestunden im Moment eher weniger draußen, weil wir etwas vorsichtig mit der Großen sein müssen. Die reagiert derzeit sehr empfindlich, was die Stimmen im Inneren angeht. Aber wir haben Verständnis und arrangieren uns. Die Kleinen sagen mir immer, dass es wohl bestimmt auch an ihrem Alter liegt. Da wird man nunmal vergesslich und weniger belastbar. 😉
Monsterlangeweile kommt aber trotzdem nicht auf. Etwas zu entdecken gibt’s schließlich immer und abends im Bett bin ich als Einschlafhilfe auch voll beschäftigt.
Jetzt lege ich allerdings erst mal die Füße hoch und genieße die Temperaturen und den lauen Wind, der mittlerweile sanft weht.
Ich freue mich weiterhin auf eine bunte Sommerzeit und wünsche euch allen tolle Sonnentage!

Bis Bald,
euer Monsterchen 🙂

Innenkindfreude

Ganz zart und glücklich schob sich ein Gefühl in meinen Kopf.
„Wir essen nachher etwas.“, stellte das Innenkind überglücklich fest.
Erstaunt über diese große Freude wegen der Tatsache, dass wir etwas essen, horchte ich genauer nach innen.
„Na, wir essen nachher Knödel. Wir müssen heute gar nicht hungern. Wir dürfen einfach essen.“, hopste es fröhlich weiter.
Angesteckt von dem Glück und der Freude, die dieses Innen verbreitete, stellt sich auch für mich einen Moment lang Wohlgefühl ein.
Wir genießen es. Gemeinsam.
Manches scheint so selbstverständlich und hat doch so große Bedeutung…

Irgendwie Anders

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Das „Irgendwie Anders“-Buch ist seit Langem eines der absoluten Lieblingsbücher der kleinen Innenpersonen hier.
„Sosehr er sich auch bemühte, wie die anderen zu sein, Irgendwie Anders war irgendwie anders. Deswegen lebte er auch ganz allein auf einem hohen Berg und hatte keinen einzigen Freund. Bis eines Tages ein seltsames Etwas vor seiner Tür stand. Das sah ganz anders aus als Irgendwie Anders, aber es behauptete, genau wie er zu sein…“
Wir empfinden es als ziemlich untriggernd und die Bilder zu den Texten sind toll gezeichnet. Zudem macht es auf so wundervolle und witzige Weise einfach Mut so zu sein, wie man ist.
Weil die letzte Zeit so schwer war, besitzen die Kleinen seit heute ein eigenes Exemplar, das sie  jederzeit anschaun und lesen können, quasi als Hilfe die seelische und körperliche Durststrecke besser zu überstehen.
Das folgende Zitat stammt aus diesem Bilderbuch: 🙂

„Und ehe Irgendwie Anders auch nur bis drei zählen konnte, war es schon im Zimmer…
…und setzte sich auf die Papiertüte.
„Kenn ich dich?“, fragte Irgendwie Anders verwirrt.
„Ob du mich kennst?“, fragte das Etwas und lachte.
„Natürlich! Guck mich doch mal ganz genau an, na los doch!“
Und Irgendwie Anders guckte.
Er lief um das Etwas herum, guckte vorn, guckte hinten. Und weil er nicht wusste, was er sagen sollte, sagte er nichts.
„Verstehst du denn nicht!“, rief das Etwas. „Ich bin genau wie du! Du bist irgendwie anders – und ich auch.“
Und es streckte wieder seine Pfote aus und lächelte.

Wie es mit den beiden noch weiter geht und was Irgendwie Anders und das Etwas sonst noch so erleben, können wir leider nicht alles schreiben und die Bilder dazu leider auch nicht mit einstellen. Wir hoffen aber, der kleine Ausschnitt bringt euch auch etwas zum schmunzeln.
Wie uns. 🙂

Wenn das Herz die Türe öffnet…

Die letzten Tage und Wochen waren anstrengend. Sehr anstrengend.
Ein Leben zwischen Angst, Trauer, Wut, Verzweiflung und Panik.
Dazwischen wertvoll glitzernde Momente der Hoffnung und Heilung.
Mittendrin fange ich an mich zu spüren.
Komme mir selber und den Kindern in mir irgendwie näher.
Zarte kleine Kinderseelen.
Unschuldig.
Verletzlich.
So sehr verletzt.
Wo ich vorher mit Härte meinen Alltag bestreiten konnte, bin ich verwundbar geworden und spüre wie sehr mir tief innen diese Härte widerspricht. Wie hart die Außenwelt ist.
Mit den wiederkehrenden Gefühlen bricht alles zusammen und der Alltag wird so überwältigend.
So vieles das spürbar wird.
Die Alltagsperson kann gerade keine Alltagsperson mehr sein.
Ich wollte nie wieder vertrauen und einfach alles selber machen, weil es mir so gefährlich erschien.
Jetzt bin ich gesundheitlich auf andere Menschen angewiesen und muss irgendwie versuchen zu vertrauen und ich fühle, wie groß der Wunsch ist wieder vertrauen zu können und wie riesig die Angst davor es zu tun.
Ich merke, wie ich mich danach sehne sanft zu sein. Mit mir selbst. Mit anderen.
Und sanft behandelt zu werden.
So zu sein, wie ich bin und mich gut dabei zu fühlen.
Mich selbst zu lieben.

Es ist wie plötzlich Mutter von ganz vielen Kindern zu werden und völlig überfordert damit zu sein sie angemessen zu versorgen, weil ich selber so gar nicht weiß und gelernt habe, wie man mit Gefühlen und Bedürfnissen umgeht.

Es ist schwer,
aber ich mag das Gefühl mir nahe zu sein. 🙂

Monsterchens Weihnachtsfest

Copyright by "Sofies viele Welten"

© Copyright by „Sofies viele Welten“

 

Hallo,
da bin ich mal wieder. 
Es war mein erstes Weihnachten mit den Sofies.
Puh,… da war vielleicht was los!

Soooooooooo viele Gefühle… Lachen, Weinen, Freude, Angst, Herzklopfen, Verzweiflung, Liebe, Trauer, Schmerz…
Die Erinnerungen der Vergangenheit haben den Sofies ganz schön zugesetzt.
Ein bisschen konnte ich sie immerhin mit meinen Monstertröstekräften aufmuntern.

Für die Sofies war es ein ganz besonderes Weihnachten, weil es das erste Weihnachten alleine in ihrer eigenen Wohnung war. Freiheit.
Den ganzen Tag waren wir ganz hibbelig, was das Christkind wohl für Geschenke für uns hat und ob es für mich als Monsterchen auch etwas gibt.
Eigentlich schmückt das Christkind ja auch den Weihnachtsbaum, aber dieses Jahr haben wir das übernommen, um es zu entlasten. Die große Sofie war stolz auf uns. Wir haben uns auch sehr bemüht und beeilt, dass das Christkind so schnell wie möglich kommen kann. Bis Abend hat es dann aber trotzdem gebraucht.
Dann lagen plötzlich die Geschenke unterm Baum.
Das war soooooo spannend und sooooo toll!
Und der Baum hat so schön geglitzert!

Heute Morgen war die ganze Welt plötzlich angezuckert.
Die ersten Schneeflocken sind auf meine Nase geschwebt.
Hat ganz schön kalt gekitzelt. Ich hätte fast ein Monsternieserchen machen müssen.
Nachmittag war ich kurz im Wald und bin auf einen Baum geklettert.
Das ist Monstertoll!
Es war kalt. Aber die Luft war so wohltuend frisch.
Und nach der Ente am Mittag, war die frische Luft doll wichtig.
Der Monsterbauch war ganz dick und rund davon.

Nun versuchen wir noch uns die Rauhnächte schön zu machen. Jeder Tag von Weihnachten bis zum sechsten Januar steht für einen Monat im neuen Jahr. Hat die große Sofie erklärt. Wir wünschen uns schon ganz fleißig jeden Tag schöne Dinge für den jeden Monat im neuen Jahr.

Ich und die Sofies wünschen euch allen noch eine schöne Weihnachtszeit!

Bis bald,

Euer Monsterchen 🙂