Erinnerungsruinen

Müde schließen sich die Augen
über Tränen auf den Linsen.
Weinen schluchzend über alles
hinter schmerzverzerrtem Grinsen.

Kalte gottverlassne Mauern,
Festungen aus Einsamkeit
lassen tief mein Herz erschauern.
Es ist das Leid, das in mir bleibt.

Die Straßen ziehn in Fahrt vorüber.
Bald sitz ich am Kamin zu Haus.
Alte Erinnrung zeigt sich wieder.
Ich atme ein, ich atme aus.

Die Müdigkeit trägt mich auf Reisen
fort an einen anderen Ort.
Lässt mich in sich Erholung finden.
Gewährt im Schwarz mir sichren Hort.

In den Ruinen hängt noch heute ein Teil von meiner Kinderseel‘.
Der Schlaf pflegt was ich nicht ertrage.
Ich schlumm‘re ein.
Es war zu viel.