Hier sitzen wir vor unserer Haustür.
Die Luft ist kühl und doch warm.
Die Katze schnuppert an den Gräslein und freut sich über die neuen Gerüche als willkommene Abwechslung im Katzenalltag.
Auf der Straße joggt ein junger Mann vorbei, dessen Lungen alles andere als gesund klingen.
Die Naturgeisterchen sind noch wach und spielen im leichten Abendwind ihr Windspiel zwischen den Blättern und Blüten der Bäume und kleinen Sträucher.
Der Tag beendet sich langsam.
Die Natur ist wunderschön.
In ihr ist so viel Frieden. So viel Heilung.
„Es ist ein wunderbares Geschenk, auf dieser Welt sein zu dürfen!“, denke ich und schäme mich gleichzeitig, dass mir bei all der Schönheit um mich mein Leben grade so schwer fällt.
Mein Leben scheint oft so unerträglich und düster und ist so voller Angst, dabei wäre es so schön, wenn ich das Jetzt genießen könnte.
Ich lebe.
Das ist mehr als das, wozu ich kräftemäßig derzeit im Stande bin.
Weil der Körper schlapp macht. Weil meine Seele bittere Tränen weint.
Ich tu’s trotzdem.
Auch wenn ich grade nicht weiß wie.
Weil ich nicht sterben wollen würde um des Sterbens Willen, sondern nur um endlich von diesen Qualen erlöst zu sein.
Und dann kommt ein Funke, ein klein bisschen Hoffnung.
Dass es doch noch irgendwann anders sein wird. Dass ich irgendwann diese Schönheit glücklich genießen kann. Dass es irgendwann irgendwo auf dieser Welt Heilung für uns gibt.
Und dann Heilen wir.
Jeden Tag ein bisschen mehr.
Und wir fangen schon heute Nacht damit an.
Im Traum.
Endlich heil und ganz.
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