Frühjahrstaugeschichten

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Es ist früh am Morgen, als mich die Sonne weckt und hinaus in den Garten zieht. Der Tau steht noch in den Gräsern. Die Katze füselt eifrig im frisch gemähten Gras. Die erste Tasse Kaffee trinke ich auf der Bank vor dem Haus. Bald wird in meinem Ich das Wir spürbar wacher. In der Wiese werden die Halme mit ihren silberglitzernden Wasserperlen aufmerksam beäugt. Je länger der Tag andauert, umso mehr regt sich auch in der Nachbarschaft.
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Kohlweißer Zitronenfalter

Über meinem Dach kreist ein Adler. Majestätisch kommt er auf einer Windböe dahergeritten. Aus luftigen Höhen betrachtet er die Welt. Für einen Moment schwebe ich mit und genieße die Vorstellung von Freiheit. Ich spanne meine Flügel mit ihm aus und strecke mich. Als er landet wird er zur Amsel, die auf dem Hausdach gegenüber hüpft. Das Bild bleibt.
Die Sehkraft von Amseln ist auch nicht zu unterschätzen. Vor allem aber pfeift sie uns nun ein Frühlingslied. Bald begleiten andere Vogelschwärme sie im Chor. Mitten im Gesang bricht die Sonne durch die Wolken und der Regen stoppt. Ob der kleine Vogel wohl nicht einfach nur so auf dem Dach gehüpft ist, sondern Wettertänze macht? Seine Flügel fächert er jedenfalls wie Sonnenstrahlen. Dann hebt er ab. An den Dachfirst grenzt nun nichts als blaugrauer Himmel. Das weiße Wolkentrüb reist mit dem Wind. Ein Stieglitz wippt auf instabilen Ästchen im Gebüsch vor dem Haus.
Ich koche Tee mit Vitamin C. Als ich die Schalen der ausgepressten Zitrone aufeinander lege, frage ich mich, ob ich jetzt wohl ein Zitronenfalter bin. Beim anschließenden Blick in den Spiegel fällt mir auf, dass mir dafür die gelbe Farbe fehlt. Demnach könnte ich gerade nur ein Kohlweißling sein, der seine Zähne bleckt. Mein innen Leben witzelt bei den Gedanken ich wäre ein „alter Falter“.
Ich putze mir die Zähne, bis das Wasser kocht. Damit brühe ich die Melisse auf. Sie zieht, obwohl sie sich nicht bewegt. Beim eingießen habe ich Honig im Kopf. Er wandert direkt in die Teekanne.
Mmmmmmh…. süß. ❤️
Die Stimmung im Innen ist angeheitert.
Die Zweiohrküken schmunzeln und necken mich etwas mit ihren Kommentaren.
Pust…
Schlürf…
Guten Morgen bunte Welt.  

Was mein Blog mit der Zeitumstellung gemeinsam hat?

Richtig.
Die Suchanfragen. 😄

In letzter Zeit finden laut Statistik einige Menschen auf meinen Blog, weil Sie Suchbegriffe wie „Uhren Zeitumstellung“, „Zeitumstellung Comic“ oder „Uhrzeit Umstellung“ in eine Suchmaschine tippen.
Was jedem Leser ziemlich schnell auffallen dürfte: Ich bin kein Uhrmacher oder schreibe über das Handwerk. Ebenso wenig bin ich Experte für Zeitzonen und -umstellungen. Wenn dann eher für Zeitlücken oder verlorene Zeit, aber danach wurde ja nicht gesucht. 😉

Ich habe die Suchbegriffe jetzt selbst mal bei Google ausprobiert, um zu sehen, wo ich lande. Mein Blog war nicht dabei.
Vielleicht habe ich die falsche „Wolke“ oder „Blase“. Keine Ahnung. Nachvollziehen kann ich die Verbindung nicht.
Die Wege der Suchmaschinen bleiben unergründlich. 🤷‍♀️

Ein Schmunzeln blieb mir von der Aktion auf den Lippen.
Die Idee für einen Blog-Artikel über innere Uhren finde ich gar nicht so schlecht. 😊