Im inneren Kreuzfeuer

Es sind Tage wie dieser, an denen die Verzweiflung im Innen so hochkocht, dass nur noch wüste gegenseitige Beschimpfungen übrig bleiben. Wobei ich alleine dafür, dass ich soeben das Wort Verzweiflung benutzt habe, die nächsten Morddrohungen erhalte. Selbstverständlich ist hier niemand verzweifelt, sondern sauer, wütend oder frustriert. Die Kapitulationslage war meine Interpretation. Wie konnte ich nur!? Ich atme ein paar Mal tief durch. Als lächelnde Funktionsfassade sitze ich vor dem inneren Terror. Sofern Anfeindungen gegen Außenmenschen ausgesprochen werden, bemühe ich mich um eine sozial verträglichere Formulierung, als die, die mir im Innen um die Ohren fliegt. Statt „blöde Kackbratze“ kommuniziere ich, dass wir wohl völlig aneinander vorbei geredet haben. Aus „Leck mich doch am Arsch, du ahnungslose Hure“ mache ich ein: „Ich glaube da fühlen sich im Innen manche wirklich ungesehen.“ Was für mich bleibt ist das Gefühl mein Kopf wird gleich in tausende Teile zerspringen und schwallartige Tränen der völligen Überforderung.

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Danke!

Danke Spatz, für deine Hilfe und deine unerschütterliche Liebe! ❤

Du bist so wertvoll! 

Ich liebe dich!