Wir sitzen auf dem Balkon. Das Wetter ist grau und frisch. Von Zeit zu Zeit trifft ein einzelner Regentropfen unsere Haut. Ob es mehr werden wird oder einfach so vorrüberzieht? In Gedanken begleiten uns viele Themen. Unter anderem denken wir zurück an unseren „Ausstieg“ und was er von der Vergangenheit bis heute für uns bedeutet. Die gute Nachricht ist: „Es lohnt sich!“ Der Preis ist hoch und jedes bisschen Freiheit hart erkämpft. Die Auseinandersetzung mit Verfolgung und Bedrohung im Außen ist die eine Sache. Oftmals viel entscheidender und nicht minder lebensgefährlich ist der Umgang mit der inneren Wirkung der aufbrechenden Traumata. Einen Ausschnitt dieser Aspekte wollen wir für die folgenden Zeilen in den Fokus rücken.
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Immer wieder werden Rufe laut, weshalb rituelle Gewalt bei der Vielzahl von Betroffenen denn noch nie polizeilich nachgewiesen worden sei. Zunächst einmal muss man sagen, dass diese Behauptung so schlicht falsch ist. Weshalb werde ich im Laufe dieses Beitrages erklären. Zudem werde ich aus meiner eigenen Erfahrung schildern, wieso strafrechtliche Verfolgungen so oft scheitern. Denn es fehlt schlicht an der Gesellschafts- und Behördenstruktur, um dieser Taten überhaupt habhaft werden zu können.
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Ich hatte in den letzten Tagen nach einer notfallmäßigen OP Gelegenheit mich nochmal eingehend mit dem Thema Schmerzen auseinanderzusetzen. 😏 Bei dissoziativen Störungen gibt es im Kern zwei Wahrnehmungsbereiche die zum Problem werden können: Entweder man spürt Schmerzen gar nicht, so dass sie ihre Warnfunktion nicht mehr ausführen können oder sie werden verstärkt wahrgenommen, so dass auch schon verhältnismäßig kleine Irritationen einen um den Verstand bringen können. Viele Betroffene kennen beide Zustände im Wechselspiel.
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Wir lesen und hören immer wieder, dass in Projekten in Kindergärten und Schulen Workshops für Kinder angeboten werden, in denen sie lernen sollen Nein zu sagen und ihre Körpergrenzen zu schützen. Bezeichnet wird das Angebot dann als „Präventionsarbeit vor sexuellem Missbrauch“. Ich halte dieses Signal für extrem schwierig und für mit Vorsicht zu genießen!
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Wir stolpern immer wieder über Beiträge, in denen Selbstbewusstseinscoachings für Mädchen und Frauen angeboten werden, um sie vor Gewalt zu schützen. Sie sollen lernen Selbstbewusst „Nein“ zu sagen, aktive Gegenwehr zeigen, mutig auftreten, Selbstverteidigungsstrategien anwenden etc. Angebote dergleichen gibt es viele und sie haben zu einem gewissen Anteil auch ihre Berechtigung. Solange es Täter gibt, spricht nichts dagegen sich möglichst umfassend zu schützen und verschiedene Strategien im Hinterkopf zu haben. Grundsätzlich finde ich es gut schon Kindern zu vermitteln, dass Grenzen wichtig und erlaubt sind und man sich Hilfe holen darf. Kritisch sehe ich daran allerdings, dass diese Seminare auch immer wieder dafür genutzt werden, sich Gesellschaftlich nicht darüber bewusst werden zu müssen, dass Gewalt grundsätzlich jedem Menschen passieren kann, egal wie selbstbewusst, sportlich, wehrhaft und wiederstandsfähig man ist. All diese Angebote suggerieren, dass Opfer eine Möglichkeit hätten, die Gewalt abzuschwächen oder zu verhindern, wenn sie nur bestimmte Eigenschaften entwickeln würden. Dem ist nicht so! Ob die Gewalt stattfindet, entscheidet alleine der Täter!
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Als ich auf die ersten Balkonbretter vor der Türe trete, fühle ich mich, als würde der Wind eine dicke Wolke über meinem Kopf wegblasen. Er ist mild. Milder als gedacht. Die kalte Feuchtigkeit nimmt mich überraschend freundlich in ihre Mitte. Mich fröstelt kaum. Es riecht erdig. In meine Nase steigen die Gerüche der Kräuter und Gräslein. Gemolken vom Wetter verbreiten sie ihren würzig ätherischen Duft. Ich atme. Einmal. Zweimal. Freiheit. So schnell. Innerhalb kürzester Zeit fühle ich Leben in meine Adern strömen. Ich bin überrascht. Denn gerade noch fühlte ich mich wie eine lebende Leiche. Bleischwer, in den Sessel gedrückt von bangen Gliedern. Von der Verzweiflung ausgesogen wie von einem Dementor. Jedes Glück dem inneren Grauen gewichen. Nun also stehe ich mit meiner Sweat-Jacke und einer alten, griffbereiten Hose draußen. Meine Lungen füllen sich mit Sauerstoff. Das Gehirn beginnt langsam klarere Bahnen einzulenken. Die Watte schmilzt wie Zucker unter Energiezufuhr von außen. Langsam fällt sie in sich zusammen. Noch ist mein Sichtfeld unscharf. Die Welt erscheint verschwommen. Doch ich höre. Vogelzwitschern dringt an mein Ohr. Ich erlebe mich in mitten eines kleinen Wunders, das vielleicht nur kurz verweilen mag und doch jeden Augenblick wert ist.
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wir sind aktuell einigermaßen verzweifelt und sehen überhaupt kein Land mehr. Wir haben einen Pflegegrad beantragt in der Hoffnung darüber irgendwie Unterstützung organisieren zu können für unseren Alltag in dem gerade gar nichts mehr geht. Dies wurde allerdings erstmal abgelehnt. Weshalb ist mir ein Rätsel und ich frage mich, beim Lesen des Gutachtens, wen die Dame vom MDK da begutachtet hat, weil sämtliche gewichtigen Einschränkungen einfach verneint werden. Für uns ist das ein ganz herber Schlag in einer Situation, in der wir ohnehin keine Kraft mehr haben. Natürlich könnten und müssten wir jetzt Widerspruch einlegen, aber uns fehlt einfach die Energie an allen Ecken und Enden. Habt ihr vielleicht Erfahrungen in Sachen Pflegegrad? Gibt es jemanden unter euch, der vielleicht etwas Mut zusprechen könnte, dass trotz negativem Erstbescheid noch ein höherer Pflegegrad zugesprochen wurde und sich ein Widerspruch lohnt? Wenn ihr mögt, würden wir uns sehr freuen, wenn ihr von euren Erfahrungen erzählen mögt und teilen möchtet was euch geholfen hat. Irgendwie hat uns dieser Bescheid grade jeglichen Mut genommen weiter zu kämpfen und wir sind dankbar für jeden noch so kleinen Austausch!
Ganz liebe Grüße an euch alle!🤗
Sofie und die bunten Schmetterlinge 🦋
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Wir sitzen in unserer Stube und denken nach. Gerade eben hat sich ein Weinschauer in seiner ganzen Wucht entladen. Die Anspannung war enorm. Nun sind wir einigermaßen erschöpft, aber etwas ruhiger. Ein bisschen sind wir stolz auf uns, dass wir es inzwischen deutlich besser schaffen mit Gefühlen umzugehen, als noch vor einigen Jahren. Die größte Hürde bei der Versorgung war oft, dass wir uns selbst nicht getraut haben uns ernst zu nehmen, wenn es keine gute Erklärung gab, weshalb wir so fühlen. Gedanklich waren wir dann die ganze Zeit im Kopf und haben versucht die Hintergründe zu erfassen, statt den Teil zu versorgen, der sich eben gerade zeigt. Waren wir mit der Suche nach den logischen Gesichtspunkten nicht erfolgreich, dann blieb in der Zwischenzeit auch das Gefühl im Regen stehen.
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Wir sitzen völlig fertig auf unserem Bett. Das Telefon klingelt – mehrfach. Gerne würden wir ran gehen. Doch wir können nicht. Es kommt kein Ton mehr über unsere Lippen. Auf Instagram haben wir heute darüber geschrieben, dass eine Entschuldigung kein Radiergummi ist. Ich bin froh, dass mir zumindest das Schreiben noch als Kommunikationsweg zur Verfügung steht. Wirklich greifen, was mir seit Stunden die Sprache verschlägt kann ich nicht. Vermutlich ist es eine Mischung aus vielen Komponenten. Angst, Verzweiflung, Scham, Schuld, schwere Depression, die Osterfeiertage… Beim inneren Reflektieren über den Tag bemerken wir recht unvermittelt noch eine weitere Komponente – Wut!
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Seit einigen Wochen schon belastet mich ein Gefühl besonders schwer – Schuld. Über einige Zeit hatte ich den Eindruck ich hätte einen guten Umgang damit gefunden. Zugegebener Maßen war meine Herangehensweise eher rational orientiert. Dann erwischte mich ein Trigger eiskalt. Erinnerungen brachen mit tiefer emotionaler Qualität wieder auf. Ich saß plötzlich in einem tiefen See aus Tränen, Verzweiflung und Schuld. Unendlicher schwerer Schuld. Schuld, die so schwer wiegt, dass ich mich schon schuldig dafür fühle überhaupt noch zu leben und zu atmen. Schuld, die mir jedes Recht auf Erleichterung meiner Beschwerden nimmt. Sie scheinen gerechte und vergleichsweise milde Strafe zu sein. Schuld, die mir auch die Erlaubnis entzieht meine Flashbacks dosiert verarbeiten zu wollen, weil es ja wohl das mindeste ist, dass ich wenigstens aushalte zu sehen und mich dem zu stellen, was da passiert ist und nicht auch noch deswegen rumjammere, weil es mir zu viel ist. Schließlich bin ich schuld. Eine Therapeutin hat mir in meiner Verzweiflung etwas zum Thema Schuld und Bindung erklärt. Das möchte ich euch jetzt zusammengefasst wiedergeben und meine Gedanken dazu in diesem Beitrag mit euch teilen.
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