Als organisierte sexualisierte Gewalt bezeichnet man die systematische Anwendung schwerer sexualisierter Gewalt in Verbindung mit körperlicher und psychischer Gewalt durch mehrere Täter und/oder Täterinnen oder Täternetzwerke. Häufig ist sie mit kommerzieller sexueller Ausbeutung, wie zum Beispiel Zwangsprostitution oder der Herstellung von Missbrauchsdarstellungen verbunden.
Dient eine Ideologie als Begründung oder Rechtfertigung von Gewalt, bezeichnet man dies als rituelle Gewalt. Eine solche Ideologie kann religiös sein und beispielsweise im Kontext von Sekten und Kulten vorkommen oder sich aus einer politischen Überzeugung, zum Beispiel in rassistischen oder faschistischen Gruppierungen, ableiten.
https://beauftragte-missbrauch.de/themen/definition/organisierte-sexualisierte-und-rituelle-gewalt
Ich merke wie sich die letzten Tage eine gewisse Frustration und Traurigkeit in mir breit macht. Mit bedauern bemerken wir, dass die negativen Kampagnen gegen Rituelle Gewalt durchaus auch in Deutschland zum Teil schlimme Auswirkungen für Betroffene haben. Behandler und Therapeuten, die ohnehin schwer zu finden waren, ziehen sich zurück und trauen sich zum Teil nicht mehr offensichtlich kund zu tun, dass sie Menschen mit dieser Geschichte behandeln. Die DIS-Diagnose wird vermehrt pauschal in Frage gestellt: „Ist das nicht das, was es nicht gibt. Naja, man weiß ja nicht, ob stimmt was sie sagen.“ Wenn das bei der Bewilligung von Sozialleistungen passiert, die deshalb versagt werden, ist das schnell gar kein Spaß mehr, sondern purer Existenzkampf. Wir wissen, dass wir für uns einstehen, dass unsere Erinnerungen real sind und dass wir uns davon in unserer Arbeit für Betroffene nicht unter kriegen lassen wollen und werden. Trotzdem haben wir heute einen Durchhänger und vielleicht muss das auch mal sein dürfen.
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