Es ist zwei Uhr nachts.
Noch immer sind wir alle nicht so müde, dass wir schlafen könnten.
Im Kopf gibt’s Getuschel.
„Sag mal Große?!“
„Ja.“
„Sag mal, seit wann bist du eigentlich um die Uhrzeit noch wach!?“
„Weiß nicht. Ist eben heute so.“
„Hmm.“
„Sag mal du Kleine!?“
„Ja.“
„Wenn du noch wach bist und auch nicht schlafen kannst, könnten wir ja einfach ein bisschen quatschen. Einfach mal so.“
„Bist du krank?“
„Warum?“
„Seit wann quatscht du mit uns?!“
„Naja, ich hab gedacht wir könnten es ja einfach mal wieder probieren und es wäre vielleicht für beide grade nett… Früher haben wir ja schon mal mehr geredet.“
„Den ganzen Tag sagst du wir sind Fatamorganas und jetzt willst du mit einer Quatschen!?“
„Naja, ich tu mich im Moment eben mal wieder nicht so leicht anzuerkennen, dass Ihr alle da seid… aber ich meins ja nicht so.“
„Das ist aber voll gar nicht nett! Ich sag ja auch nicht ständig, dass es dich nicht gibt! Ihr Großen seid voll kompliziert! Es ist echt nicht einfach, wenn man Große hat!“
Ich muss schmunzeln.
„Ja, da hast du wohl manchmal recht.“
„Ja hab ich!“
„Aber jetzt klappt das mit der Kommunikation doch grade recht gut, findest du nicht? Das freut mich grade!“
„Jup, stimmt. Du bist durchaus lernfähig!“
Wir lachen beide.
„Du Große!?“
„Ja.“
„Ich will ins Bett. Ich bin müde!“
„Na, dann geh. Schlaf gut!“
„Ich will aber ins echte Bett! Nicht nur nach innen!“
„Dann lass uns zusammen mal rüber gehen! Vielleicht klappt es ja doch mit dem Schlafen!“
„Ja. Und ich will mich mit den Anderen in die Decke einrollen und mich wohl und sicher fühlen!“
„Dann machen wir das jetzt!“
„Du Große!?“
„Ja.“
„Es ist schön, wenn du so da bist!“
„Danke! Es ist auch schön, wenn ich euch so fühlen kann!“
Und so schlurfen wir nun gemeinsam ins Bett und schaun, was uns die Nacht noch so bringt…
berührt mich.